British Columbia Travel Guide
The unofficial BC Travel & Tourism Guide

Purcell Wilderness Conservancy


 
Der Purcell Wilderness Conservancy Park ist eine fast unberĂŒhrte Berglandschaft und das einzige noch intakte Ökosystem im sĂŒdöstlichen Britisch Kolumbien.

Es umfasst sechs grosse EntwĂ€sserungssysteme, die gen Osten in das Fluss-System des Columbia River fliessen, und drei gen Westen in den Kootenay See. Sie alle entstammen dem schroffen, vergletscherten RĂŒcken der spektakulĂ€ren ‚Purcell Mountain’-Bergkette im sĂŒdöstlichen B.C. Die Purcell Mountains umfassen hohe Berge mit Gletschern, wunderschönen alpinen Seen, fruchtbaren Feuchtgebieten, traumhaften PrimĂ€rwĂ€ldern und reissenden FlĂŒssen – allesamt Heimat fĂŒr viele Tier- und Pflanzenarten. SĂ€mtliche Hufentiere der Kootenay Region – ausser dem ‘Bighorn’-Schaf – sind in diesem Reservat zu finden. Ebenso viele Karnivoren- und kleinere Tierarten.

Erholung und Freizeit:
Zu den Freizeitmöglichkeiten in dieser Wildnis zÀhlen jagen, fischen, das Besuchen von kulturellen StÀtten, klettern, reiten (allerdings nur im östlichen Teil des Parks) und das Beobachten von Tieren. Zu den Besucherattraktionen zÀhlt zudem die Heissen Quellen um Dewar Creek.

Parkbesucher der Purcells sollten Erfahrung im Wandern in der Wildnis aufweisen, sowie in der Lage sein, topographische Karten zu lesen und Pfade zu finden. Einige Freizeitveranstalter bieten Jagdtouren, Wanderungen sowie mehrtÀgige Tierbeobachtungstouren an.

Kultur und historisches Erbe:
WĂ€hrend eines Besuchs nach Britisch Kolumbien ĂŒberquerte der Earl Grey (Kanadas Governor General von 1904 bis 1911) die Purcell Mountains von Invermere nach Argenta am Kootenay See, indem er einem Weg entlang Toby Creek folgte, der ĂŒber einen 2.256-m hohen Pass und hinunter nach Hamill Creek fĂŒhrte. Dieser Weg, dem Grey zu Fuss oder per Pferd folgte, war den First Nations, Minenarbeitern sowie Farmern bereits bekannt.

Die wilde Bergwelt der Purcell Mountains beeindruckte Earl Grey dermassen, dass er dem Premierminister von B.C., Richard McBride, schrieb und ihn drĂ€ngte, dieses einzigartige Gebiet als Nationalpark zu schĂŒtzen. Seine BemĂŒhungen blieben ohne Erfolg und fĂŒr ca. einhundert Jahre blieb der Weg Trappern, Goldsuchern und Reisenden vorbehalten. Um 1950 wurden Bereiche fĂŒr das Stellen von Fallen definiert, die innerhalb der Grenzen des heutigen Parks lagen, und Guide Outfitters begannen, JĂ€ger in diese Gebiete zu fĂŒhren und zu begleiten. Bis zum heutigen Tage sind Unternehmen noch tĂ€tig.


In der Mitte der Sechzigerjahre begannen Mitglieder des “Rod and Gun Club” in Invermere damit, die In-Schutz-Stellung der Purcells zu propagieren. Da immer mehr Rodungsgesellschaften in diese unberĂŒhrten Gebiete vorstiessen, fĂŒhlten sich Einheimische, Naturvereinigungen und –schĂŒtzer mehr und mehr gedrĂ€ngt, die spektakulĂ€re Umgebung unter Schutz zu stellen. Das “Purcell Wilderness Conservancy” wurde 1974 gegrĂŒndet, im Jahr 1995 erweitetert und zugleich zum “British Columbia Class A Provincial Park” ernannt.

Umweltschutz:
The Purcell Wilderness Conservancy Park ist entscheidend bei der Erhaltung der LebensfĂ€higkeit und Artenvielfalt des grössten intakten Ökosystems im sĂŒdwestlichen B.C. – den Purcell Mountains. Diese durchgĂ€ngige, unberĂŒhrte Wildnis ist eine der ersten grossen Regionen, die in Kanada aufgrund der Initiative lokaler Gruppen unter Schutz gestellt wurden.

Guide-Outfitters/FĂŒhrer und Einwohner suchten die östliche Seite des Gebietes viele Jahre lang auf, um dort zu wandern oder nachhaltig zu jagen. Auf der Westseite sind noch immer kulturelle Artifakte aus der frĂŒhen Minengeschichte entlang dem “Lower Hamill Creek” zu finden.

Sicherheit:
Der Park hat nur wenige Einrichtungen, öffentliche UnterstĂ€nde, improvisierte Pfade, BrĂŒcken etc. Besucher mĂŒssen sĂ€mtliche Arrangements bezĂŒglich Verpflegung, Rettung und Transport vor ihrem Aufenthalt organisieren. StĂŒrme mit Blitz und Hagel sind im Sommer sehr verbreitet.

Gletscherspalten: Nur Àusserst erfahrene Kletterer mit Rettungserfahrung sowie adÀquater Anseilung sollten sich in die Schneefelder und auf die Gletscher begeben.

FlussĂŒberquerung: 5 FlĂŒsse können mit kleinen Seilbahnen ĂŒberquert werden. Wanderer benötigen Handschuhe, wenn sie sich ĂŒber den “Lower Hamill Creek” entlang der Seile ziehen.

Vorsicht vor Grizzlies: Das Purcell Wilderness Conservancy beheimatet eine gesunde GrizzlybÀren-Population. Besucher sollten stets Anzeichen auf BÀren beachten, ZeltplÀtze sauber halten und bei Wanderungen Vorsicht walten lassen. Bitte hinterlassen Sie keine Spuren beim Zelten.

WasserqualitĂ€t: Trinkwasser muss gekocht oder gefiltert werden, da der Parasit Giardia Lamblia zur Krankheit Giardiasis (oder “Biber Fieber”) fĂŒhrt.

Vorsicht mit offenem Feuer: Seien Sie extrem vorsichtig und benutzen Sie kleine Kocher bei der Zubereitung der Mahlzeiten.

Fischen: Offizielle Genehmigungen fĂŒrs Angeln sind nötig.

Feuerwaffen: Feuerwaffen sind im Park verboten, ausser wÀhrend der offizellen Jagdsaison. Erfragen Sie die Daten der British Columbia Hunting Regulations.

Lage:
Zugang zu der östlichen Seite des Parks geht ĂŒber Schotterstrassen, die westlich vom Highway 93/95 entlang Toby Creek, Findlay Creek, Skookumchuck Creek, St. Mary’s River und Dewar Creek fĂŒhren. Diese Strassen werden oft von kommerziellen Fahrzeugen benutzt, seien Sie deshalb vorsichtig. Entfernungen zum Anfang der Wanderwege variieren von 35 bis 75 km.

Um die Wanderwege im Westen des Parks bei Hamill Creek und Fry Creek zu erreichen, fahren Sie vom Highway 31 gen Westen bei Meadow Creek ab und entlang gen SĂŒden, der östlichen Seite des Kootenay Lake nach Argenta oder Johnson’s Landing folgend. Die Kootenay-Joe Road fĂŒhrt von Johnson’s Landing ins Hochland zwischen der Front Range und dem Park.

Im Purcell Wilderness Conservancy Park sind jegliche Fahrzeuge verboten. Der Park kann weder durch ATVs, Schneemobile, FahrrÀder noch Helikopter aufgesucht werden.

Kontakt Purcell Wilderness Conservancy

Webseite: www.env.gov.bc.ca/bcparks/explore/parkpgs/purcell.html
Just click on the following links for more information about nearby communities such as