Discovery Island Marine Provincial Park

Discovery Island Marine

Discovery Island Marine Provincial Park liegt auf der unbewohnten und nicht erschlossenen Discovery Insel, ca. 4 Kilometer östlich von Victoria, dem südlichsten Punkt auf Vancouver Island, gelegen. Der 61 Hektar grosse Park wurde 1972 unter Schutz gestellt.

Mehrere Inseln ganz in der Nähe, darunter Chatham, gehören zu den geschätzten Inseln des "Oak Bay Islands Ecological Reserve". Die Fauna und Flora dieses Gebietes reagiert sehr sensibel auf menschliche Einflüsse und ist entsprechend verletzlich, was die Einführung von nicht-einheimischen Tieren oder Pflanzen angeht.

Zugang via dem Meer
Discovery Island ist ca. 1,6 km lang und 800 Meter breit. Die Insel kann man nur via Boot oder Kayak erreichen.





Outdoor-Aktivitäten

Kayak- und Kanufahrten
Die exzellenten Möglichkeiten für Kayak-Fahrten machen Discovery Island Marine Park zu einer beliebten Destination für Besucher, Einheimische, Schulklassen und Kayak-Lehrgänge, bei denen stets erfahrene Lehrer dabei sind.

Von Victoria aus können die Kayaks bei Cattle Point, nördlich der Oak Bay Marina, ins Wasser gelassen werden (folge Schildern mit Cattle Point Scenic Loop), bei der Oak Bay Rampe am Beach Drive sowie in der Smugglers™ Cove-Bucht (Maynard Bay) bei Ten Mile Point.

Diejenigen, die per Wasser die Region zwischen der Oak Bay Marina und Discovery Island erkunden, werden begeistert sein angesichts der Tierwelt auf und um das Chain Islets Archipel. Das Ökologische Reservat ist ein sensibles Vogelschutzgebiet, in dem verschiedenste Arten ihre Nester haben. Great Chain Islet ist Heimat von Seehunden, Seemöwen, Kormoranen, Tauben und Austernfischer. Mit ein bisschen Glück kann man Seelöwen, Ottern und Weisskopfadler sehen. Besucher dürfen die Chain Islets nicht betreten.

Wer die beiden Inseln Dicovery und Chatham umpaddeln möchte, sollte einen ganzen Tag für die Erkundung einplanen, da die Strecke ca. 10 Kilometer umfasst.

Wandern
Vom Leuchtturm am Sea Bird Point geht ein Wanderweg zum Commodore Point, entlang der westlichen Küste des Parks und hinauf zum Pandora Hügel (38 Meter hoch), von wo aus man wunderschöne Ausblicke auf die Region sowie die Olympic Berge der USA hat. Wunderschön ist der Frühling, wenn die Wildblumen in allen Farben auf den Wiesen blühen.

Camping
Südwestlich des Pandora Hügels können Camper ihre Zelte auf einem weiten, offenen Feld aufbauen, angrenzend an vom Wind verformten Garry Oak-Eichen sowie Arbutus-Bäumen (Arbutus menziesii). Es gibt nur einfache Plumps-Toiletten, kein Frischwasser, eine Informationshütte sowie Picknick-Tische. Drinkwasser muss auf die Insel mitgebracht werden.

Bis auf die Winterregenfälle ist Discover Island das ganze Jahr über sehr trocken: Offene Feuer sind bis auf wenige Ausnahmen nicht gestattet. Wer campen möchte, schreibe sich an der Information selbst ein und zahle dort in den Monaten Mai bis September die Gebühr (honour system™). In der Nebensaison ist das Campen kostenlos.

Geschichte
Im Jahre 1846 wurde Discovery Island von den Überlebenden einer Schiffskatastrophe nach dem britischen Entdecker George Vancouver benannt, der diese Küstenregion zwischen 1792 und 1794 mit seinem Schiff HMS Discovery bereiste. Die nahe gelegene Insel Chatham erhielt ihren Namen nach dem Eskortschiff Chatham.

Ursprünglich lebten auf den Inseln Angehörige der First Nations (Eingeborene), Bewohner des Leuchtturms sowie der Spender der Insel, Captain E.G. Beaumont, der mit seiner Frau fast 50 Jahre auf der Insel verbrachte. Deren schönes Haus und Garten mit Blick auf Rudlin Bay sind heute zum Teil noch zu sehen.

Der Leuchtturm bei Sea Bird Point am östlichen Ende der Insel markiert die Kreuzung der Haro und der Juan de Fuca-Strasse, die die Grenze zwischen Kanada und den USA darstellen. Der Leuchtturm wurde 1886 gebaut und war 110 Jahre lang bewohnt, bevor er 1996 automatisiert wurde. Sea Bird Point wurde nach einem amerikanischen Seedampfer benannt, der in Brand geriet und auf Grund gelaufen wurde, um das Leben der Besatzung zu retten.

Besucher möchten bitte respektieren, dass das nördliche Ende der Insel, nahe Chatham sowie einigen anderen kleinen Inseln, First Nations Reservat ist.

Sicherheit

Es gibt keine sichere Ankerstelle oder einen Liegeplatz für Boote im Park; der am nächsten gelegene sichere Hafen ist in Oak Bay bei Victoria. Seeleute müssen extreme Vorsicht währen lassen, da der Hauptzugang zum Park via Felsen und Riffe bei Rudlin Bay führt. Dieser Bereich ist ziemlichen Schwankungen der Haro und Juan de Fuca-Strasse ausgesetzt: starke Strömung und Wellengang, Strudel, Stürme und Gezeiten machen ihn oft gefährlich und unvorhersehbar. Am besten passieren Besucher diese Strecke bei ruhigem Wasser.

Wichtig zu beachten: Outdoor-Begeisterte, die hier auf Tagestour gehen wollen, sollten versiert sein in Navigation, Selbstrettung, Erster-Hilfe und Camping in Wildnis.


Für aktuelle Marine forecasts: www.bigwavedave.ca/forecasts.php?page=2