British Columbia Travel Guide
The unofficial BC Travel & Tourism Guide

Garibaldi


Foto: Peter Reid
Nur 60 km von der Metropole Vancouver entfernt werden Reisende entlang des Highway 99 (auch “sea to sky”-Autobahn genannt) mit einem spektakulären Blick auf den Berg Garibaldi begrüsst. Dieser erhebt sich mit seiner verschneiten Spitze in eine Höhe von 2678 m und jeder, der ihn zum ersten Mal sieht, begreift, warum diese einzigartig schöne Region unter Schutz gestellt wurde.

Die ersten Siedler waren gleichermassen beeindruckt von dem Anblick dieses Berges, der nach dem grossen Patriot und Soldaten Giuseppe Garibaldi im 19. Jahrhundert benannt wurde. Der 1927 ins Leben gerufene Provinzpark bietet seit Generationen ideale Bedingungen zur Freizeiterholung und Inspiration. Mit seiner Grösse von 195.000 Hektar befindet sich der Park tief im Inneren der Küstengebirge und weist schönste Wanderwege über eine Länge von 90 km auf.

Es gibt fünf Haupt-Zugangspunkte zum Park, die sich jeweils zwischen 2 bis 16 km von der Autobahn entfernt befinden. Der erste Zugang “Diamond Head” liegt gleich hinter der Ortschaft Squamish: der langsame Anstieg führt durch dichten Wald bevor man sub-alpines Terrain erreicht. Von hier aus geht es über Schneefelder hinein in die alpine, felsige Gletscherregion. Wer zelten möchte, kann dies in ausgewiesenen Campsites tun. Zudem gibt es zwei Hütten innerhalb des Parks – Elfin Lakes Shelter kostet 10$ pro Nacht. Reservierungen sind nicht möglich.

Weiter nördlich auf dem Highway liegt der Zugang via den Garibaldi See. Dessen kristallklares Wasser reflektiert die umgebenden Berggipfel, Schneefelder und Gletscher. Nach einer anstrengenden Wanderung kann man direkt am See übernachten, während man die einzigartige Umgebung in ihrer gesamten Schönheit geniessen und den Sternenhimmel an einem sommerlichen Abend beobachten kann. Geht man weiter, so führt der Wanderweg über alpine Sommerwiesen hinauf in vulkanisches Gebiet, dem so genannten Black Tusk. Dessen klare, schwarze Bergformation – und struktur ist schon von weitem für Wanderer in den Küstenbergen genauso erkennbar wie für Skifahrer im Gebiet um Whistler.

Andere Routen führen zum Cheakamus Lake, Singing Pass und Wedgemount Lake, dessen glitzernd grünes Wasser hoch in den Bergen am Fusse eines Gletschers von hohen, steilen Hängen umgeben ist.

Die Geologie der Region ist faszinierend. Sie umfasst unzählige vulkanische Strukturen der Vergangenheit, so zum Beispiel der Table Mountain, das Überbleibsel eines Vulkans, der einst unter der dicken Eisdecke explodierte und dessen Wand aus vulkanischem Abfallsgestein heute das Wasser des Cheakamus Lake davon zurück halt, in das tiefer gelegene Tal zu fliessen.

Was die Tierwelt der Region betrifft, so findet der Besucher nicht nur Hirsche und Schwarzbären, sondern auch Wildkatzen, sowie unzählige Vogel- und kleinere Säugetierarten.

Jahr für Jahr zieht der beeindruckende Provinzpark unzählige Besucher aus der ganzen Welt an. Und trotz seiner unmittelbaren Nähe zur Metropole Vancouver sowie anderen Städten findet der Besucher hier eine Wildnis mit zum Teil anstrengenden Bedingungen vor, auf die er adäquat vorbereitet sein sollte, wie zum Beispiel lange, sehr steile Wanderungen und eine vielfältige Tierwelt. Der tiefe Schnee bleibt bis zum frühen Sommer liegen und selbst im Juli oder August sind Flüsse und Seen gleichermassen eiskalt. Grundsätzlich kann Schnee das ganze Jahr fallen. Eine gute, entsprechende Ausrüstung und Kleidung (v.a. Wanderschuhe) sind essentiell. Besucher sollten stets auf eine ungeplante Übernachtung während längerer Wanderungen vorbereitet sein. Bleiben Sie auf den markierten Wegen und vermeiden Sie Beschädigungen des Bodens und der Wiesen, da dies zur Erosion führen kann. Hunde sind im Park nicht erlaubt.
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